Respekt

In der letzten Ausgabe (DZ 119) erschien ein Essay von Prof. em. Dr. Manfred Hintermair mit dem Titel „Wie viel Identität vertragen Politik und Bildung für Menschen mit Hörschädigung?“. Hintermair greift darin eine in der Öffentlichkeit geführte Debatte über Identitätspolitik auf, reflektiert sie in ihrer Bedeutung für den Hörbehindertenbereich und äußert sich besorgt über manche [Weiterlesen]

 

Sprachliche Entwicklung und sprachliche Bildung neu zugewanderter gehörloser und schwerhöriger Schüler*innen

Forschungs- und Lehrprojekte an der Universität zu Köln

Der Beitrag skizziert die komplexe (sprachliche) Lernausgangslage neu zugewanderter gehörloser und schwerhöriger Schüler*innen, die bei Zuzug nach Deutschland von nicht vorhandener Erstsprache bis hin zu viersprachigen Erwerbskontexten mit Deutsch, Deutscher Gebärdensprache und Laut- und Gebärdensprachen des Herkunftslandes reicht (Cannon et al. 2016; Becker & Juche 2018; Begon, erscheint). Zudem werden bestehende Desiderate in Forschung (Cannon [Weiterlesen]

 

Testadaptionen und ihre Herausforderungen

Ein internationaler Vergleich von Lösungsansätzen bei der Adaption des British Sign Language Production Test (Narrative Skills)

Der Beitrag ist ursprünglich erschienen unter dem Titel „Challenges and solutions in test adaption. Comparing international experiences with the British Sign Language Production Test (Narrative Skills)“ in: Sign Language & Linguistics 24/2 (2021), 226–258. Online-Veröffentlichung: 19.07.2021; https://doi.org/10.1075/sll.20010.enn. Übersetzung und Abdruck mit freundlicher Genehmigung  von John Benjamins Publishing Company und den Autorinnen. Alle Rechte vorbehalten. Übersetzung [Weiterlesen]

 

Wie viel Identität vertragen Politik und Bildung für Menschen mit Hörbehinderung?

Ein Essay

Nachfolgend stellen wir einen Text von Prof. Dr. Manfred Hintermair zur Diskussion. Hintermair greift eine in der Öffentlichkeit geführte Debatte über Identitätspolitik auf, reflektiert sie in ihrer Bedeutung für den Hörbehindertenbereich und äußert sich besorgt über manche Zuspitzungen in dieser Debatte. Hintermairs Plädoyer für einen offenen Diskurs greifen wir gern auf. Uns interessiert: Was denken [Weiterlesen]

 

Bimodal-bilinguale Lernumgebungen: der Satz des Pythagoras in Österreichischer Gebärdensprache

Die hier vorgestellte Masterarbeit befasst sich mit dem bimodal-bilingualen Unterricht im Fach Mathematik in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) und in deutscher Lautsprache an Schulen in Österreich. In der Studie liegt der Fokus auf der Entwicklung und Erprobung von Lernumgebungen und Unterrichtsmaterialien zum Thema „Der Satz des Pythagoras“. Dabei wird der Frage nachgegangen, welches Material für die [Weiterlesen]

 

Gebärdensprachvideos als Hilfe beim Bearbeiten mathematischer Textaufgaben bei gehörlosen Schüler:innen

Eine schulische Intervention mit Tablet-Computern

Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer Interventionsstudie vor, die an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Hören in einer 6./7. Klasse mit zehn gehörlosen, gebärdensprachorientierten Schüler:innen im Alter von 13 bis 15 Jahren durchgeführt wurde. Ziel der Untersuchung war es zu ergründen, ob und wie genau Gebärdensprachvideos, dargeboten auf Tablet-Computern, die den Lernenden zur Verfügung gestellt [Weiterlesen]

 

Die deutsche Kultusministerkonferenz bekennt sich zum Unterrichtsfach Deutsche Gebärdensprache

Die Implementierung des Unterrichtsfachs Deutsche Gebärdensprache in das deutsche Schulsystem ist lange überfällig. 2016 haben wir in dieser Fachzeitschrift berichtet, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) den Antrag des Landes Berlin abgelehnt hat, die Deutsche Gebärdensprache (DGS) als eine von zwei geforderten „Fremdsprachen“[1]Im deutschen Bildungssystem werden häufig alle Sprachen neben Deutsch als „Fremdsprachen“ bezeichnet. Da diese Bezeichnung [Weiterlesen]

 

Chancen und Herausforderungen für die Sprachverständnisdiagnostik: Übersetzungen von Testverfahren aus der Lautsprache in DGS

Im Rahmen einer Masterarbeit[1]Die Masterarbeit wurde im Fachbereich Sonderpädagogik der Universität Oldenburg eingereicht (Klein 2021). Mein herzlicher Dank geht an Andreas Erdmann und Prof. Dr. Annett Thiele für die Betreuung dieser Arbeit. wurde ein digitales Sprachverständnistool aus der Lautsprache in eine gebärdensprachliche Parallelversion überführt. Nach einer Pilotbefragung von native und early learners der DGS wurde das [Weiterlesen]

 

Zur Work-Life-Balance von gehörlosen und schwerhörigen Lehrkräften

Ergebnisse einer Fragebogenstudie

Der Beitrag befasst sich mit der Work-Life-Balance (WLB) von gehörlosen und schwerhörigen Lehrkräften. Es werden hierzu die Ergebnisse einer Online-Umfrage mit 22 Lehrkräften vorgestellt, die im Förderschwerpunkt Hören arbeiten. Ergänzend dazu werden erlebte berufliche Belastungen sowie persönlichkeitsstärkende und gesundheitspsychologische Aspekte der befragten Lehrkräfte näher betrachtet. Die Aussagen der gehörlosen und schwerhörigen Lehrkräfte werden verglichen mit [Weiterlesen]

 

Dazugehören?

Erfahrungen gehörloser/hörbehinderter Schulabsolvent/innen aus integrativen Settings höherer Schulen in Bezug auf ihre soziale Integration in der Klassengemeinschaft

 

Diesseits des Gebärdenstreits

Leibphänomenologische Untersuchungen zur Welterfahrung von Gehörlosen als Grundlage für eine Erweiterung der Perspektive in der Gehörlosenpädagogik (Teil II)

 

Ein bikulturelles Heim

Der Verein zur Förderung des bikulturellen Lebens von gehörlosen und schwerhörigen Kindern und Jugendlichen (Bikule) e.V.

 

Fit für die Arbeit

Das Projekt ÜBERBLICK und die „Auseinandersetzung mit der Hörschädigung“ in der Schule

 

I have a dream…

Wünsche eines Psychologen an Beratungs- und Förderkonzepte für Familien mit hörgeschädigten Kindern im nächsten Jahrhundert

 

Aristoteles ade…

Bericht zum Erfolg der Doktorarbeit Chrissostomos Papaspyrous, aus meiner 3-jährigen Beobachtung