Das „übersetzte taube Selbst“, ontologische (Un-)Sicherheit und Gehörlosenkultur

Dieser Beitrag ist ursprünglich erschienen unter dem Titel „The translated deaf self, ontological (in)security and deaf culture“ in: The Translator 25/4: Translating Cultures, 349-368. Online-Veröffentlichung: 06.04.2020; https://doi.org/10.1080/13556509.2020.1734165. Die Association for Computational Linguistics hat im Rahmen der Creative-Commons-Lizenz CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de) einer Veröffentlichung zugestimmt. Übersetzung und Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Autor*innen. Alle Rechte vorbehalten. [Weiterlesen]

 

Translating the Deaf Self

Der Votrag Translating the Deaf Self von Jemina Napier fand im Rahmen der Reihe DAS ZEICHEN am Montag am 27.05.2024 statt. DAS ZEICHEN am Montag ist eine Online-Vortrags Reihe der GGKG e.V. Die Themenbereiche der Vorträge umfassen u.a. Disability Studies, Translationswissenschaft, Linguistik und Deaf Studies. Ziel ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Diskussionen zu diesen Fachgebieten anzubieten.  Zum gleichen Thema ist der [Weiterlesen]

 

Mehr als nur ein Missverständnis: Wenn Rollenverletzungen zu Grenzüberschreitungen führen

Sowohl in der Forschung als auch in den öffentlichen Medien wird das Thema „Grenzüberschreitung“ nahezu ausschließlich thematisiert, wenn Fachkräfte selbst sich grenzüberschreitend verhalten. Dies kritisieren z.B. Schmid und Kind (2018, 11ff.), die darlegen, dass im Bereich der stationären Jugendhilfe Grenzverletzungen gegenüber den Fachkräften alltäglich seien. In informellen und formellen Gesprächen mit Gebärdensprachdolmetscher*innen (GSD) wurde deutlich, [Weiterlesen]

 

Gebärdensprachdolmetschen – wo stehen wir? 

Ein Modul im internationalen Masterstudiengang EUMASLI (European Master in Sign Language Interpreting; www.eumasli.eu) veranlasste uns dazu, bezogen auf Deutschland grundsätzlich über die gegenwärtige Situation in unserem Beruf nachzudenken. Wir sind beide viele Jahre als Gebärdensprachdolmetscherinnen (GSD) tätig und developing the profession, die Entwicklung unseres Berufsstandes also, um die es in dem Modul ging, ist uns [Weiterlesen]

 

Studierende in Studiengängen für Gebärdensprachdolmetschen an Forschung heranführen: Vom Schock zur Leidenschaft?

Der Artikel ist ursprünglich unter dem Titel: „Introducing Research to Sign Language Interpreter Students: From Horror to Passion?“ erschienen in: Danielle I.J. Hunt & Emily Shaw (Hg.): The second international symposium on signed language and interpretation and translation research: Selected papers. Washington, DC: Gallaudet University Press 2020, 3–19 (Studies in Interpretation; 18). Übersetzung und Abdruck [Weiterlesen]

 

Schwierigkeiten Dolmetschstudierender bei der Produktion von Nonmanuals der Österreichischen Gebärdensprache – eine qualitative Studie

Dieser Artikel basiert auf einer im Rahmen meiner Masterarbeit (Raffer 2021)[1]Die Masterarbeit „Hände aus dem Dolmetschfokus. Eine qualitative Studie zu Schwierigkeiten von Studierenden beim Dolmetschen von Nonmanuals der Österreichischen Gebärdensprache“ wurde am Institut für theoretische und angewandte Translationswissenschaft (ITAT) der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt. Besonderer Dank gilt Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.phil Nadja Grbić, die diese Masterarbeit auf [Weiterlesen]

 

Autorisierte Translator*innen und un_übersetzte Subjekte

Rekrutierungsformen des Gebärdensprachdolmetschens in der Geschichte

Wiederverwendung mit freundlicher Genehmigung durch die Autorin und den transcript Verlag. Die Erstveröffentlichung ist erschienen in: Nadja Grbic; Susanne Korbel; Judith Laister; Rafael Y. Schögler; Olaf Terpitz & Michaela Wolf (Hg.): Übersetztes und Unübersetztes. Bielefeld: transcript Verlag 2020, 55–82; https://doi.org/10.14361/9783839452493-004. Alle Rechte vorbehalten. Der Beitrag wirft einen Blick in die Geschichte des Gebärdensprachdolmetschens in Österreich [Weiterlesen]

 

Herausforderungen von Gebärdensprachdolmetscher:innen in Settings mit schwerstkranken und sterbenden tauben Menschen

Es ist wenig bis gar nichts bekannt über die Herausforderungen, denen Gebärdensprachdolmetscher:innen begegnen, wenn sie in palliativen Kontexten übersetzen und mit den Themen „Sterben“ und „Tod“ professionell und persönlich konfrontiert werden. Dieser Artikel basiert auf einer ersten Erhebung[1]Der nachfolgende Artikel basiert auf meiner Masterthesis, die 2018 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. eingereicht wurde (vgl. [Weiterlesen]

 

Autonomie, Macht und Abhängigkeitsbeziehungen zwischen tauben Kund:innen und Gebärdensprachdolmetscher:innen

Taube Kund:innen und Gebärdensprachdolmetscher:innen stehen in einer interdependenten Beziehung, wobei Dolmetschenden mehr Steuerungsmöglichkeiten zukommen. Sprachliche und parasprachliche Machtmittel sowie der Einfluss auf die Beziehungsgestaltung der Gesprächsparteien bergen das Risiko, Abhängigkeiten im beruflichen Handeln zu reproduzieren. Durch den Ursprung des Gebärdensprachdolmetschens im familiären Care-Bereich haftet dem Dolmetschen durch internalisierte Rollenbilder und die Verankerung von Rechtsansprüchen tauber [Weiterlesen]

 

Voicen – oh je!

Welche Dolmetschrichtung präferieren Gebärdensprachdolmetscher_innen und wie werden Schwierigkeiten beim Voicen begründet?

 

Das MÁS-Project

Erweiterung der Zugangsmöglichkeiten für gehörlose und behinderte Menschen zu Bildung und Beschäftigung

 

Professionalisierung

Ein soziologisches Modell und ein Beispiel aus der Praxis des Gebärdensprachdolmetschens in Österreich